Wenn aus dem Schreien Laute und letztendlich Wörter werden erfüllt das die meisten Eltern mit Stolz. Es gibt aber auch Dötzchen, die nicht so großes Interesse daran haben sich mit Worten der Welt mitzuteilen.
Das erste Wort ist eben ein Meilenstein. Aber nur weil ein Kind nicht sofort losquasselt, heißt es nicht, dass das Kind nicht versteht was man sagt.
Der Wortschatz eines Kindes muss aufgebaut und die Aussprache trainiert werden.
Viele Eltern fragen sich wie man sein Kind in seiner sprachlichen Entwicklung fördern kann. Nicht nur, dass das Kind sprechen lernt, sondern vor allem richtig spricht in Bezug auf Grammatik und Aussprache.
Keine Sorge, du musst nun nicht die Oberlehrerin spielen und deinem Kind Grammatik-Vorträge halten oder ihm das Buchstabieren beibringen. Die sprachliche Förderung lässt sich wunderbar in den normalen Alltag einbauen ohne, dass du merkst, dass du dein Kind bereits förderst.
So fördert man die sprachliche Entwicklung des Kindes
- Eigentlich ist es etwas, was ohnehin schon nahezu jeder tut. Einfach viel mit dem Kind reden, egal wie klein es ist.
- Wichtig für dich zu wissen: Auch wenn es niedlich klingt, aber vermeide möglichst die „Babysprache“, da Wörter sonst falsch gelernt werden.
- Auch wenn man sich manchmal wie ein Kommentator eines Fußballspiels vorkommt, so ist es durchaus fördernd seine Handlungen am Kind laut zu kommentieren. Aber auch das tun ja viele schon von ganz alleine. Denn welche Mama sagt nicht solche Sätze wie „So dann zieht die Mama dich jetzt an“ oder „Mama macht dir schnell etwas zu essen“?
- Vorlesen ist nicht nur ein wunderbares Abendritual, sondern füllt mit viel Spaß den Wortschatz des Kindes. Auch Betonungen werden so mitgelernt. Denn der Ton macht ja die Musik wie jeder weiß.
- Dem Nachwuchs mal ein kleines Ständchen bringen sorgt für viel Freude am Lernen von Wörtern. Dabei ist auch egal, ob man ein guter Sänger ist oder es sich eigentlich nur für unter der Dusche eignet.
- Wenn man seinem Zwergi mal etwas zeigt, sollte man es unbedingt auch benennen. Also nicht nur den Ball vor die kleine süße Stupsnase halten, sondern auch sagen „Schau mal den Ball“.
- Erinnerst du dich noch an Sprachspiele? Nein? Bei dem Stichwort „Hoppe, Hoppe Reiter“ sollte es bei dir klingeln. All diese Dinge prägen sich sehr gut ein. Denn auch wenn du wahrscheinlich „Hoppe, Hoppe Reiter“ das letzte Mal als kleines Kind gehört hast, kennst du auch heute sicherlich noch den Text.
- Kommen dann endlich die ersten Wörter über die Lippen des Minimenschen, so können diese oftmals noch nicht korrekt ausgesprochen sein. Statt „Dusche“ heißt es dann „Duse“ und statt „Blume“ auch mal nur „Lume“. Hier auf keinen Fall mit erhobenen Zeigefinger das Kind auf den Fehler hinweisen, sondern es in einem anderen Satz einfach passiv korrigieren. So kann man einfach sagen: „Ja genau, da ist eine rote Blume“.
Und die Moral von der Geschicht, ohne reden geht es nicht. Kinder lernen durch nachsprechen und das überwiegend durch Erwachsene. Also immer schön fleißig mit den Kleinen reden, selbst wenn anfangs noch keine Antwort darauf kommt oder die Kinder noch zu klein sind um jedes Wort zu verstehen.
Denn auch wenn noch keine Antwort kommt oder das Kind kaum oder gar nicht spricht, bedeutet dies nicht auch, dass das Kind nichts versteht. Es muss nicht immer direkt eine Sprachentwicklungsstörung vorliegen, nur weil ein Zwergi sich etwas mehr Zeit lässt.
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